Die Junge Union Limburg traf sich gemeinsam mit dem ersten Stadtrat Michael Stanke  zu einem Stadtrundgang um sich mit dem Thema Graffiti in Limburg zu beschäftigen. Auch der Stadtverbandsvorsitzende der CDU Limburg, Christian Wendel, begleitete die JU’ler. Im Zuge des Rundgangs wurde sich über die aktuelle Situation in Limburg ausgetauscht. Der Stadtrundgang begann am Bahnhof und führte hinter der Marienschule entlang, wo bereits an der Backsteinwand die ersten Malereien sichtbar waren. Der Tourismus ist zwar nicht davon betroffen, dennoch wird hier nach einer Lösung gesucht. Die Kosten für die Beseitigung von Graffiti sind laut Stanke reine Arbeitskosten, wobei die Entfernung sehr aufwändig und zeitraubend ist. Die Strategie, die betroffenen Flächen zu reinigen, wurde jedoch von der Erfahrung relativiert, da innerhalb kürzester Zeit neue Malereien entstehen. An den Stellen, an denen nichts entfernt wird, halten sich die Bilder meist jahrelang. Auch in der Unterführung zu Tal Josaphat und in diesem selbst konnte die Junge Union Limburg einige Graffitis in Augenschein nehmen.

Stadtrat Michael Stanke bekräftigte während des Rundgangs, dass Limburg - in Relation zu anderen Städten - keine erheblichen Probleme mit Graffitis hat. Dort gilt das illegale Sprayen häufig als Massenproblem. In der Limburger Innenstadt werden die Graffitis auf städtischen Flächen von der Stadt innerhalb kürzester Zeit entfernt, auf privaten Flächen oder in Außenbereichen ist das jedoch schwieriger. Da es keine legalen Wände gibt, suchen sich die Sprayer gerne abgelegene Orte aus, um ihre Werke an die Wände zu bringen.

Neben den Graffitis hat die Stadt weitaus größere Probleme mit dem Bekleben von Straßenlaternen und Verkehrsschildern. Manchmal sind es harmlose Sticker, aber häufig hat der Druck einen rechtsradikalen Hintergrund. Hiergegen wird die Stadt Limburg etwas unternehmen und laut Stanke wird im Moment über die Problemlösung beraten. Eine mögliche Lösung wäre das Entfernen der Aufkleber, was allerdings genauso enden könnte wie bei den Graffitis: Es kommt schnell zur Anbringung von neuen Aufklebern an den gereinigten Stellen. Als weitere Lösung wurde von der Jungen Union ins Spiel gebracht, dass Straßenlaternen z.B. professionell bemalt werden könnten. Nachbarstädte wie Idstein seien hierbei gute Vorreiter. Insgesamt gilt es das Stadtbild von Limburg zu verschönern und in einem gepflegten Zustand zu halten. Das liegt sowohl Stadtrat Stanke als auch der Jungen Union sehr am Herzen. Die Stadt sucht nach Lösungen, die denen die Junge Union gerne mir Rat und Tat zur Seite steht und auch schon ihre Hilfe angeboten hat. Die Junge Union brachte den Vorschlag ein, feste Standorte für die Sprayer zu suchen. Dieser Vorschlag wurde dankend von Stadtrat Stanke zu den Überlegungen auf städtischer Seite mit aufgenommen. Abschließend bedankten sich die anwesenden JU’ler für den gemeinsamen Rundgang mit dem ersten Stadtrat und freuen sich auf den weiteren Dialog. 

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